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Radweg Mythenquai: Daumen hoch und 2 Fragen

Schön und breit ist er, der neue Zweirichtungsradweg am Mythenquai.

Fragen an die Stadt: 1. Wie ist die Fortführung in Richtung Quaibrücke angedacht? Der Radweg endet ja nun (hoffentlich nur vorübergehend) in einer konfliktträchtigen Mischzone (siehe Foto 1). Ich nehme an, man hat sich bezüglich Fortsetzung bei der Projektierung bereits Gedanken gemacht…

2. Auch wenn noch gelbe Bodenmarkierungen kommen. Ich prophezeie regen Fussgängerverkehr auf dem Radweg (siehe Foto 2), besonders im Sommer. Denn was wie ein Trottoir aussieht, wird auch als solches genutzt, wie die Erfahrung beim Bürkliplatz zeigt. Da helfen auch gelbe Signete und blaue Schilder wenig. Was spricht denn eigentlich gegen roten Asphalt für Radwege wie in den Niederlanden. Solche roten (oder auch andersfarbige) Bänder wären auch hilfreich für dir Wegführung, die gerade in Zürich für Radfahrende oft überhaupt nicht intuitiv ist.

Erstellt am: 28.11.2022

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randsteinbasher

30.11.2022

Boah, schaut man sich die Bilder im Vergleich an, ist es mit dem eingefärbtem Asphalt und durchgehend gestrichelt, direkt klarer, wo Velos fahren sollen und erwartet werden.
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berncommuter

29.11.2022

@Stadt Zürich: Gemäss "Masterplan Velo" der Stadt handelt es sich hier um eine "Überlagerung Haupt- und Komfortroute". Was auch immer das heisst... jedenfalls gilt gemäss "Velostandards Stadt Zürich" für die Breite von Zweirichtungsradwegen: "Überlagerung Haupt-/Komfortroute ≥ 3.50 m. Minimale Breite bei lokalen Engstellen: 2.50 m".

Die "lokale Engstelle" ist hier 130m lang und hätte mit befahrbaren Baumscheiben simpel entschärft werden können, der Fussverkehr erhält wohlgemerkt 2,75m im gleichen Abschnitt. Warum werden die stadteigenen Normen hier eklatant missachtet?
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berncommuter

29.11.2022

Ist der Weg mit nur 2.5m breite nicht zu schmal für die Benutzungspflicht? Warum sind die Baumscheiben nicht befahrbar gestaltet?
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zh2000

29.11.2022

Der Veloweg muss unbedingt besser als solcher gekennzeichnet werden!

Eine Einfärbung ist meines Erachtens nicht zwingend nötig, da dafür ein Spazielbelag verbaut werden müsste. Aber ein gelber Mittelstreifen sowie alle paar Meter Velopiktos mit Richtungspfeilen und eine Fortführung der querenden Fussgängerstreifen sind zwingend notwendig!

Falls Markierungen ohnehin geplant sein sollten, noch eine Frage an die Stadt: warum werden diese jeweils nicht zeitgleich mit den Strassenmarkierungen angebracht?
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gantrisch

29.11.2022

Mittelstreifen würde ich auch befürworten. Anbei ein Bsp. aus Milano (neuer Radweg im Parco Argonne), um nicht immer nur die Niederlande zu hypen ;-) Auf einem so gestalteten Radweg verirrt sich garantiert kein Fussgänger. Auch super Wegführung am Strassenübergang; der Belag zeigt schon, welchen Weg man einschlagen muss (ohne Schilder!) und wo mit Fussgängern zu rechnen ist (Zebrastreifen). Quelle: https://blog.urbanfile.org/2022/10/28/milano-acquabella-cantiere-m4-susa-e-argonne-ottobre-2022/
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Stadt Zürich

Verifiziert

29.11.2022

@ZH2000: die definitive Markierung wird üblicherweise erst einige Monate nach Inbetriebnahme angebracht. Dann sieht man, ob man's richtig geplant hat und kann allenfalls noch Anpassungen vornehmen.
Manchmal ist es auch eine Temperaturfrage: Bei Nässe oder zu grosser Kälte kann nicht markiert werden.
Und schlussendlich stehen vielleicht auch nicht immer genügend Kapazitäten zur Verfügung, um alles grad sofort zu machen.
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kiwicyclist

29.11.2022

@ZH2000: eine komplette Einfärbung wie in den richtigen Velostädten (AMS, CPH, ja sogar Milano wie Gantrisch richtig schreibt) wäre natürlich das Beste, auch wenn aufwändiger weil Spezialbelag.
Aber es reicht ja, die Route mit den zwei grünen Strichen an der Seite zu markieren, wie bei den VVR.

PS: Ich kenne Milano sehr gut, habe auch mal dort gewohnt. Es gibt noch viel aufzuholen, schon klar, aber die Veloinfrastruktur wird konsequent wo möglich baulich separiert aufgeführt und ist mit jedem Monat besser.
Das Züri-Totschlag-Argument "kein Platz" gilt eigentlich auch für Milano, ausserhalb der grossen Boulevards sind die Strassen auch eher eng. Der Unterschied: Milano nimmt sich den Platz von dem MIV durch Spurabbau und PP Abbau.
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zh2000

29.11.2022

@ Stadt: Merci für die Antwort, dieses Vorgehen scheint Sinn zu machen.

Hoffentlich wird dann auf dem Veloweg nicht mit den Markierungen gespart, ansonsten wird dieser in der Praxis einfach zu einer weiteren Mischzone mit grossem Konfliktpotential...

Und da die Strecke als eine der ersten neu fertiggestellten Velostrecken die Anforderungen an eine VVR erfüllt, sollte auch die Markierung eines grünen Streifens am Rand in Erwägung gezogen werden, wie @Kiwicyclist schreibt. Meines Erachtens jedoch zwingend zusammen mit Velopiktos, Mittelstreifen etc. da die Bedeutung des grünen Streifens nicht gerade selbsterklärend ist...
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gero

30.11.2022

Für Velowege kann einfach roter Asphalt verwendet werden. Da braucht es keinen Spezialbelag und man muss nichts nachträglich aufbringen.
https://www.velokonferenz.ch/download/pictures/34/52aac5yy5k6livpadxl30dc7i3vqk7/22_vks_webinar_mobycon.pdf

Da die Velostreifen schon nicht respektiert werden, obwohl sie recht eindeutig sind, ist kaum zu erwarten, dass grüne Randbegrenzung, deren Bedeutung man erst lernen muss, eine grosse Wirkung entfalten wird.
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hajdeni

29.11.2022

Ein Fussgängerstreifen über den Veloweg im Bereich der Bushaltestelle (Bild 2, quasi als Fortsetzung des Fussgängerstreifens über die Fahrspuren des MIV) würde auch helfen, den Veloweg als Verkehrsfläche Velos und nicht für Fussgänger wahrzunehmen.
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olgaundfritz

29.11.2022

Super Veloweg, super Vorschlag (rote Markierung) Da viele Touristen dort herumspazieren wäre eine Einfärbung wirklich super. Es gibt auch im 2022 durchaus Länder, wo Velo fahren nicht möglich ist und sich Leute aus diesen Staaten nicht daran gewöhnt sind.
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Stadt Zürich

Verifiziert

28.11.2022

Ja es ist eine Fortsetzung geplant. Projekt General-Guisan-Quai: Bau ist geplant Mitte 2025 - Ende 2026.
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kiwicyclist

28.11.2022

musst ja gar nicht auf den Sommer warten, schon auf deinem Foto sind Fussgänger*innen auf dem Radweg :)

Ich würde mir auch eine Einfärbung wünschen, (Züri)blau wie in Kopenhagen wäre meine Nummer 1 gewesen, aber grün ist auch ok. Die Komfortroute um das Seebecken darf ruhig auch wie eine VVR markiert werden, mit den grünen Streifen, aus meiner Sicht.

Ansonsten aber: Top, danke @Stadt Zürich, so sollte Veloinfrastruktur aussehen :)
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