Velovorzugsroute Basler-/Bullingerstrasse – Einschätzung von Stadträtin Karin Rykart
Stadt Zürich , 28.3.2025
husch und pfusch bau gmbh , 29.3.2025
vélo-cité , 29.3.2025
zweiracabrio , 30.3.2025
zweiracabrio , 30.3.2025
sicher.velofahren.in.zuerich , 30.3.2025
husch und pfusch bau gmbh , 30.3.2025
samuvelo , 4.4.2025
Liebe Velofahrer*innen
Da sich auf bikeable.ch kritische Einträge zur Velovorzugsroute auf der Basler- und Bullingerstrasse mehren, möchte ich mich dazu äussern.
Vor rund zwei Jahren haben meine Stadtratskollegin Simone Brander und ich die erste Velovorzugsroute (VVR) an der Basler- und Bullingerstrasse eröffnet. Kurz nach der Eröffnung musste an verschiedenen Orten nachgebessert werden, beispielsweise zwischen der Freihof- und der Flurstrasse oder zwischen der Hard- und der Herdernstrasse. Zudem wurde im Frühling 2024 ein Velounfallherd bei der Kreuzung Bullinger-, Herdern- und Baslerstrasse registriert.
Der Abschnitt zwischen der Freihof- und der Flurstrasse wurde von Autos regelmässig in der falschen Richtung befahren. Hier konnten wir die Situation mit verbesserter Signalisation und einem Pfosten beruhigen, der das illegale Rechtsabbiegen der Autos aus der Flur- in die Baslerstrasse verhindert.
An der Kreuzung Bullinger-, Herdern- und Baslerstrasse haben wir als Sofortmassnahme gegen den Velounfallherd Schwellen verbaut, Plakate «Achtung Velo» aufgestellt sowie grosse Signale «Kein Vortritt» markiert. Als Massnahme gegen die Vortrittsverweigerungen verfügten wir Anfang März 2025 einen Stopp in der Herdernstrasse, der jedoch noch nicht rechtskräftig ist.
Die Problematik des Durchgangsverkehrs in der Herdern- und der Bullingerstrasse erweist sich als Knacknuss. Die Bullingerstrasse ist eine Erschliessungsstrasse, die Herdernstrasse eine Sammelstrasse. Beide sollten somit von jeglichem Durchgangsverkehr befreit werden.
Ein Konzept, um dieses Ziel zu erreichen, wurde im Jahr 2024 erarbeitet. Die Fachpersonen befürchteten jedoch, dass der zusätzliche Verkehr auf den bereits überlasteten Albisriederplatz ausweicht und dort beim öffentlichen Verkehr zu Zeitverlusten führt. Daher wurde entschieden, auf die Umsetzung dieses Konzepts vorerst zu verzichten. Zurzeit sind andere Massnahmen in Planung. Über Details können wir noch keine Angaben machen.
Ich kann mir vorstellen, dass diese Ausführungen nicht reichen, um die Bedenken der Velofahrer*innen auszuräumen. Dennoch möchte ich nochmals betonen, dass wir an einer Lösung gegen den Durchgangsverkehr arbeiten und Massnahmen hoffentlich bald umsetzen können.
Karin Rykart, Stadträtin und Vorsteherin des Sicherheitsdepartements
Erstellt am: 28.3.2025
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1.9.2025