Aus meiner Sicht sind die (zu schmalen) Velostreifen das Problem. Die Busfahrende orientieren sich an den Linien. Der Velostreifen suggeriert, dass ein Vorbeifahren ohne Ausholen möglich ist. Ich denke, man kann es den Busfahrenden nicht mal verübeln. Bei 1.50 m Velostreifen minus 70 cm Velobreite bleiben auf beiden Seiten noch 40 cm. Der Bus ist breit und hat daher wohl ca. 20 cm Abstand zum Velostreifen. Das bedeutet, dass die Infrastruktur dem Buspersonal anzeigt, dass mit 60 cm Abstand vorbeizufahren okay ist. Ich behaupte mal, dass ohne Velostreifen (und ohne durchgezogenen Mittelinsel) der Grossteil der Fahrzeuge mit mehr als 60 cm Abstand überholen würden (Ein paar A********er gibt es immer.).

Das Problem sind halt die durchgezogenen Linien, die einen ausreichenden Überholabstand verunmöglichen, auch bei den Autos, aber natürlich vor allem für den Bus. In der Theorie wäre das einzig Richtige, hier hinten zu bleiben. Macht aber insb. bergauf natürlich niemand, was ich auch nachvollziehen kann, ist ja doch ein längeres Stück.

Als einzige halbwegs taugliche Veloverbindung vom Reppischtal/Säuliamt in die Stadt ist hier definitiv mehr nötig. Die aktuelle Lösung ist komplett untauglich, vermutlich ohne Velostreifen gar noch sicherer.

Für einen abgesetzten Veloweg in beide Richtungen hätte es ja sogar Platz: https://www.bikeable.ch/spots/11384

Dem kann ich nur beipflichten. Auch wenn es auf der anderen Strassenseite keinen Gegenverkehr gibt, fahren die Postautos sehr nahe oder extra nahe an einem vorbei.
Als ich mal einer Glascherbe ausgewichen bin, konnte ich in letzter Sekunde noch rüber ziehen auf den Velostreifen. Der Buschauffeur hat weder die Geschwindigkeit reduziert, noch wäre er ausgewichen.