Pendelfahrt nach Hause - Wilder MIV

15 Minuten Wildwuchs – eine Pendelfahrt durch Zürich

Alle Fotos stammen von einer einzigen 15-minütigen Strecke – vom Wipkingenpark bis nach Albisrieden. Der Alltag zeigt: der MIV nimmt sich immer mehr Raum – auf Kosten aller anderen.

Foto 1: Vor dem Museum für Gestaltung stoppt ein Auto mitten auf dem Velostreifen, um jemanden abzuholen – trotz vier Autospuren und zwei Velostreifen.

Foto 2: Am FCZ-Platz überholt mich ein Auto trotz mittiger Fahrt riskant, um sich vor mir in die Ausfahrt zu drängen.

Foto 3: Autos stehen bei Rot – direkt auf dem Velostreifen.

Foto 4: Ein Umzug blockiert ohne jede Absperrung einen grossen Teil der Strasse – als wäre sie privat.

Die Situation auf den Strassen der Stadt Zürich verschlechtert sich von Jahr zu Jahr spürbar. Autofahrer verhalten sich zunehmend rücksichtslos. Ich kann nicht fürs ganze Land sprechen, aber was ich täglich sehe, ist besorgniserregend. Es braucht dringend Massnahmen, um die geltenden Standards zu sichern und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten – besonders der Schwächeren.

Es erinnert mich zunehmend an mein Heimatland, wo auf den Strassen oft chaotische Zustände herrschen. Die Regeln sind dort wie hier im Grunde dieselben, die Menschen auch. Was die Schweiz aber immer ausgezeichnet hat, war der Respekt vor den Konsequenzen. Doch genau dieser Respekt scheint mehr und mehr zu verschwinden.

Immer mehr Autofahrer in Zürich haben erkannt, dass kaum kontrolliert wird. Abgesehen von ein paar Blitzern bleibt vieles unbeaufsichtigt. Und das hat Folgen: Viele ignorieren Signalisationen, Park- und Halteverbote, Tempolimits (wo keine Kamera steht), Velostreifen, Zebrastreifen, Blinken beim Abbiegen etc. Ich sehe fast täglich Autos, die nicht einmal vor Zebrastreifen anhalten – selbst wenn Kinder warten. Oft fahren gleich mehrere hintereinander durch, als gäbe es keine Regeln. Der Eindruck: Es ist ihnen völlig egal.

Das sind längst keine Ausnahmen mehr. Immer mehr halten sich nicht mehr an die Regeln, weil sie wissen: Es passiert ohnehin nichts. Diese Haltung breitet sich aus – und wenn nichts dagegen unternommen wird, wird es sehr schnell viel schlimmer.

Erstellt am: 21.4.2025

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Bearbeitet: 23.04.2025, 20:03:07
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