Wenn Autokarin Rykart Velovorzugsrouten baut...
KEIN DURCHGANGSVERKEHR AUF DER VELOVORZUGSROUTE
Das ist kein Wunsch von Velofahrenden Personen, sondern der verbindliche Auftrag der Stimmbevölkerung. Es ist keine Kantonsstrasse, also liegt die politische Verantwortung einzig und allein bei Frau Rykart.
Erstellt am: 26.6.2025
Kategorien
Kategorien helfen, Ordnung auf der Plattform zu halten (z.B. wann soll etwas archiviert werden) und dass Meldungen schneller und gezielter an die Zuständigen Stellen innerhalb behörden gelangen (z.B. Schnee).
Organisationen
Die hier aufgelisteten Organisationen nutzen bikeable offiziell und erhalten E-Mailmeldungen zu Spots im Gebiet.
amateur
26.6.2025
Ich finde es aber ehrlich gesagt nicht hilfreich, wenn auf dieser Plattform VerantwortsträgerInnen mit verballhornten Namen verspottet werden.
noctua
26.6.2025
Aktuell erleben wir bei vielen Posts zur Veloinfrastruktur, insbesondere zu den Velovorzugsrouten, dass von offizieller Seite – namentlich der Dienstabteilung Verkehr (DAV) – kein erklärender Beitrag erfolgt. Das bleibt nicht ohne Wirkung: Es entsteht Frust und das Gefühl von Ohnmacht. Dies entlädt sich dann oftmals sehr emotional (siehe auch hier: https://www.bikeable.ch/spots/13048).
Wir, die Velocommunity, sind in aller Regel keine Verkehrsprofis. Wir engagieren uns in unserer Freizeit – und wir wollen helfen, wo es geht. Aber dazu brauchen wir Informationen in verständlicher Sprache. Wir brauchen eine Übersetzung der Fachlogik in Laienverständnis, idealerweise proaktiv und nicht erst nach wiederholtem Nachfragen.
Wenn Kommunikation ausbleibt, fehlt uns die Grundlage für konstruktiven Dialog. Wir können die wertvolle Arbeit der DAV nur dann wertschätzen und unterstützen, wenn wir sie nachvollziehen können. Und wir können politischen Druck an den richtigen Stellen nur dann aufbauen, wenn wir wissen, was euch intern bremst oder wo es bereits Fortschritte gibt.
Was jedoch nicht hilft: Posts zu ignorieren – oder sich nur dann zu äussern, wenn pauschale Kritik an Aspekten geäussert wird, die in der Sache eigentlich gut gelöst sind. Das verstärkt Fronten statt sie abzubauen.
Wir alle ziehen am selben Strick – aber das gelingt nur, wenn wir auch in dieselbe Richtung blicken. Proaktive Kommunikation ist der Schlüssel dafür. Ich erwarte deshalb, dass sich die Stadt – und speziell die DAV – diesem Anspruch in Zukunft aktiver annimmt.
simulant
26.6.2025
Nach ein paar Jahren Beobachtung der Abläufe, Projekte und der Kommunikation darüber scheint sich ein Muster abzuzeichnen:
Das TBA plant mittlerweile sehr ordentliche Projekte, die sich am rechtlich und politisch Machbaren orientieren müssen und vielleicht quälend lange brauchen, bis sie umgesetzt werden - ich fürchte, dass das nicht viel besser geht, und ich habe grossen Respekt vor der Komplexität der dort geleisteten Arbeit.
Der Umgang mit der bestehenden Infrastruktur und mit neu fertiggestellten (und bereits vor Jahren noch nicht so toll geplanten) Bauprojekten ist aber Aufgabe der DAV und da harzt es meiner Meinung nach gewaltig, nicht nur in der Kommunikation. Die fehlende Einhaltung von Mindeststandards zum Veloverkehr bei privaten und öffentlichen Baustellen ist nur ein Beispiel. Der Umgang mit der VVR Bullinger/Basler ein anderes.
Die allermeisten Spots hier auf bikeable beziehen sich vermutlich auf Zuständigkeiten der DAV - und obwohl an vielen Stellen vom TBA ein Bauprojekt vorgesehen ist, sind die Probleme für die nächsten 5-15 Jahre nicht gelöst. Da würde ich mir in der Kommunikation und in der Ausführung (und auch in der Polizeiarbeit) viel mehr Wendigkeit, Proaktivität und Fokus wünschen - zumindest im Hoheitsgebiet der Stadt auf den Gemeindestrassen.
Auch ohne gehässige oder zynische Kommentare unsererseits wird man hier manchmal abgebügelt im Sinn von "so ist das halt im Stadtverkehr", "wir nutzen den Ermessensspielraum bewusst nicht aus", "nicht so ungeduldig, 2035 wird alles besser" oder man wird einfach ignoriert - das trägt auch nicht dazu bei, das Vertrauen in die Arbeit und Leitung der DAV zu stärken.
Das Statement der Stadträtin Rykart hier auf bikeable zum VVR Flop ist wahrscheinlich auch eher nach hinten los und schien eher von einer eingeschränkten Realitätswahrnehmung zu zeugen als von einem klaren Fokus auf die Förderung des Langsamverkehrs.
Das Problem sehe ich auch nicht in der Arbeit in der Velo-Taskforce in der Stadt (die auch bikeable betreut) sondern in der Attitude der Leitung Personen und dem Einsatz der Mittel. Und wenn diese zu knapp sind, dann braucht es dafür mehr - in Zürich kann das kein Geldproblem sein.
artistico
1.7.2025
Ich bin kein grosser Fan von Karin Rykart, aber auch der Leistungsausweis von Simone Brander überzeugt nicht. Klar, TBA-Projekte dauern oft lange, dass ist bekannt. Aber in den nächsten vier Jahren weiterhin alles Karin Rykart in die Schuhe zu schieben, wird uns nicht weiterbringen. Vielleicht braucht es auf beiden Positionen neue Impulse?
jj23
2.7.2025
zh2000
2.7.2025
Und auch sonst sind unter Simone Brander viele wirklich gute Projekte aufgelegt worden. Z.B. die geplanten Radwege an der Geroldstrasse/Neuen Hard sowie an der Manesse-, Staufacher- und Kasernenstrasse. Oder an der Triemlistrasse sollen beispielsweise sämtliche Parkpkätze aufgehoben werden zugunsten beidseitiger Velostreifen... An der Schaufelbergerstrasse sollen sämtliche Parkplätze einer neuen Baumreihe weichen. Und an der Zähringerstrasse gibt es neu ebenfalls eine Fussgängerzone statt Parkplätzen. Und bei vielen der neu aufgelegten VVR-Projekten gibt es nun zumindest teilweise Modalfilter und bauliche Massnahmen gegen den Autoverkehr...
Alle diese Projekte gehen klar in die richtige Richtung und sind eine massive Verbesserung gegenüber heute.
Ich denke daher, dass Simone Brander einen ziemlich guten Job macht. Zwar dürfte sie durchaus noch etwas mutiger sein und bei vielen Projekten gibt es durchaus auch noch Verbesserungspotential. Aber ich denke nicht, dass von den aktuellen Stadtrats-Kandidierenden dies jemand besser machen würde!
noctua
2.7.2025
amateur
3.7.2025
zh2000
26.6.2025
samuvelo
26.6.2025
Ps. Und das Hauptproblem ist ja, dass diese Autos überhaupt auf der VVR fahren, obwohl 99% davon entsprechend der Strassenkategorisierung auf die Badenerstrasse (oder die Hohlstrasse/Duttweilerbrücke) gehört.
Was mich aber sauer macht, ist dass Frau Rykart den Rahmen ihrer Möglichkeiten bei weitem nicht ausschöpft. Jede und jeder Tote im Verkehr sind eine zu viel. Und dass einem die Verantwortung dafür nicht bewusst ist, macht mich extrem wütend.