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Portemonnaie-Erziehung für Velofahrer?

Fährt man auf dem Limmatquai Richtung Central und will nach links auf die Rudolf-Brun-Brücke, landet man am Rotlicht. Okay, diese Kreuzung ist nicht optimal mit dem zu kreuzenden Gegenverkehr, den Abzweigern der Gegenrichtung, den Fussgängern mit gleichzeitigem Grün, den Tramschienen, der Tatsache, dass auf dem Limmatquai zu viele Autos im Fahrverbot unterwegs sind... Aber darum geht es mir nicht.

Meiner Meinung nach ist dies stadtweit einer der schlimmsten Stellen, was die Dreistigkeit der Velofahrer anbelangt. Wenn man das Geschehen beobachtet, scheint es unmöglich zu sein, sich als Radfahrer am Rotlicht korrekt hinten anzustellen und zu warten, bis man an der Reihe ist.

Ich bin neulich zur Feierabendzeit dort durchgefahren. Zuvorderst standen drei Velos (eines nach links, zwei geradeaus), danach kam ein PKW. Nach dem Grün stand das Auto immer noch dort. Es hatten sich sechs Velos rechts aber vor allem links durchgedrückt. Einige sind bereits bei Rot losgefahren, andere haben ungebremst von links nach rechts gezogen, wieder andere haben sich vorne hinplatziert, um nach links abzubiegen und gewartet, bis der Gegenverkehr durch war. Wieder andere haben sich in Kamikazemanier durch die Fußgänger gemogelt... usw.
Ich will mir nicht ausmalen, was dem Autofahrer in diesem Moment durch den Kopf gegangen ist.
Und tags darauf dasselbe Chaos...

Fakt ist: Solche Aktionen sind der gegenseitigen Akzeptanz nicht förderlich. Und auch ich als Velofahrer bin angepisst, wenn andere meinen, sie seien privilegiert. Wie kommen diese Personen auf die Idee, dass ausgerechnet sie die Auserwählten sind, die berechtigt sind, links auf der Gegenfahrbahn (bei durchgezogener Linie) vorbeizufahren und teilweise nocht den entgegenkommenden Verkehr zu behindern?!

Ich bin gespannt, wie die Bikeable-Community dazu steht, aber meine nicht ganz alltägliche Bitte:
Vielleicht wäre es wieder mal an der Zeit, an dieser Stelle sowie an weiteren Hotspots großangelegte Polizeikontrollen über mehrere Tage/Wochen durchzuführen, um die ausufernde Anarchie zu bändigen. Was zurzeit auf den Strassen abgeht, ist schlichtweg nicht normal.

Wünsche allen ein entspanntes Velofahren :)

(ich hab den Spot absichtlich als temporär erfasst, damit er wieder verschwindet)

Erstellt am: 3.7.2025

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haku

3.7.2025

Mich stört
1. Fehlende Velo Infrastruktur
2. Verkehrsrowdy (Velofahrer, Fussgänger, Autofahrer gleichermaßen)

>> 1. könnte man ausbauen
>> 2. könnte man stärker Sensibilisieren und gegebenenfalls Büßen.

Bin der Meinung, je besser die Velo Infrastruktur also möglichst Separate Fahrspur, desto weniger Verkehrsrowdy
7
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amateur

3.7.2025

Wir brauchen eine Kopenhagenisierung nicht nur bei der Infrastruktur, sonder auch bezüglich des Verhaltens mancher Velofahrer*innen.
11
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amateur

10.7.2025

Heute auf der sogenannten VVR vor der Hardstrasse an der roten Veloampel gewartet. Dabei von rund 7 Velofahrer*innen passiert wurden. Alle bei Rot über die Kreuzung gefahren. Teilweise mit 10cm Abstand vollgas durchgeprescht. Ich stand wohl irgendwie störend.

Wenn du solche Freunde hast, brauchste echt keine Feinde mehr.
4
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simulant

3.7.2025

+1

Ich bin bei Dir. Klar, hier gibt es viel zu bemängeln, was die Infrastruktur und die Durchsetzung des Fahrverbots auf dem Limmatquai angeht.

Aber mir geht die Wurschtigkeit und die SUV-Fahrer-hafte Respektlosigkeit von so vielen Velofahrenden mächtig auf die Ketten. Mittlerweile könnte ich mich auf einer durchschnittlichen Stadtfahrt über fast gleichviele Velos wie Autos aufregen.

Und ich finde wie Du, dass der Punkt erreicht ist, wo ich rigorose Kontrollen auch für Velos befürworte, natürlich zusammen mit MIV Kontrollen was das Blockieren und Gefährden im Veloraum angeht.

Auch logisch, dass mehr Velofahrende mehr velofahrende Idioten bedeutet, aber es gibt zu viele, die den Schuss noch nicht gehört haben, dass sie unser aller Image versauen und eine ähnliche Egomanie an den Tag legen, wie mancher Panzerfahrer.
6
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hajdeni

3.7.2025

Drei Gedanken dazu:
1) Auch mich stören rücksichtslose Velofahrende, die sich um jegliche Regeln oder angenehmes Zusammenleben foutieren.
2) Man darf mit dem Velo rechts an stehenden Autos vorbei, sofern genügend Platz ist.
3) Viele Autos, die dort durchfahren, missachten das geltende Fahrverbot. Mein Mitleid hält sich daher in Grenzen.
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