Update zum VVR Letzigraben / Tempo Reduktion

Liebe Stadt

Gibt es ein Update zum VVR Letzigraben? Seit Monaten, wenn nicht Jahren, habe ich dazu nichts Neues gehört oder gelesen.

Die Situation an der Kernfahrbahn-Strecke ist bekannt und wurde bereits oft diskutiert – immerhin ist dort Tempo 30.
Zwischen Hubertus und In der Ey / Triemlistrasse gilt jedoch nach wie vor, aus völlig unverständlichen Gründen, Tempo 50.

Auf diesem Abschnitt fahren viele Autos sehr aggressiv. Gefährliche Überholmanöver mit Gegenverkehr sind im Minutentakt zu beobachten. Fahrzeuge parkieren regelmässig an Stellen ohne Blaue Zone (oft nicht einmal in der Nähe einer solchen). Baustellen sorgen für zusätzliche Engpässe und noch mehr Gefahren. Dazu kommt der Busverkehr in beiden Richtungen.

Es handelt sich faktisch um eine Quartierstrasse: rundherum Wohnsiedlungen, Schulen und Geschäfte. Dass hier seit all den Jahren keine 30er-Zone eingerichtet wurde, ist nicht nachvollziehbar.

Falls als Argument die Buslinie genannt wird: Wenn ein Bus hier mit 50 km/h unterwegs ist, ist das mindestens unverantwortlich – wenn nicht kriminell.

PS: Auf den beigefügten Fotos sind einige sehr gefährliche Überholmanöver zu sehen – auch wenn das auf den Bildern selbst nicht immer erkennbar ist. Sie wurden haarscharf mit Gegenverkehr durchgeführt, nur um 50 Meter weiter an einer roten Ampel warten zu müssen.

Erstellt am: 10.8.2025

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TempolimitKoexistenz

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Tempo 30 ist dort geplant, die entsprechende Verkehrsvorschrift wurde im Februar 2024 publiziert. https://www.stadt-zuerich.ch/de/politik-und-verwaltung/politik-und-recht/amtsblatt/einzelmitteilung.2024_0133.html
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Es scheint offenbar äusserst schwierig zu sein, nach der Publikation der Verkehrsvorschriften und deren Inkrafttreten auch die entsprechenden Schilder und Markierungen anzubringen.... Wäre schön, wenn die Verantwortlichen der Stadt hier mal etwas Licht ins Dunklel bringen könnten, was genau das Problem ist... Beim Letzigraben gilt es evtl. das Fahrplanverfahren der VBZ abzuwarten, bei der Schimmel/Seebahnstrasse oder beim Sihlquai, wo Tempo 30 ebenfalls schon längstens verfügt worden ist, ist die VBZ jedoch nicht betroffen und die neuen Verkehrsvorschriften wurden dennoch nicht umgesetzt...

Wäre nicht schlecht, wenn nicht erst die Enkel vom neuen Temporegime profitieren können...
Bearbeitet: 10.08.2025, 17:54:36
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@zh2000 Das frage ich mich auch die ganze Zeit. Im 2024 (bis in den Spätsommer hinein) wurden zig Strecken mit T30 verfügt - zu sehen ist davon aber bisher nix. Worauf wird gewartet? Bis Bund und Kanton T30 wieder verbieten?
Im Ernst: Mehr Transparenz zu den Timelines und allenfalls höngigen Verfahren bei verfügten und aufgelegten Bau- und Lärmschutzprojekten wäre echt hilfreich.
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Auf dieser 1 km langen Strecke gibt es zwei Haltestellen für den Bus, dazu zwei Ampeln und etwa sechs Zebrastreifen. Es ist völlig unrealistisch – und zum Glück auch nicht der Fall – dass Busse hier mit 50 km/h fahren. Die Strasse ist voller Fussgänger: Kinder, Senioren, Familien, die ständig queren. Es gibt eine Kirche, Supermärkte, Restaurants, eine Metzgerei, ausserdem Kitas, und viele Schulwege führen hier entlang.
Mit 50 km/h durch all das zu fahren, wäre kriminell. Allerdings kann ich mich in all den Jahren nicht daran erinnern, dass ein Busfahrer tatsächlich so schnell gefahren ist. Oft setzen die Strassenbedingungen ganz eigene, niedrigere Grenzen – unabhängig vom offiziellen Tempolimit.
Leider gilt das nicht für den MIV Fahrer: Dort fahren viele, als hätten sie genug von der 30-Zone (realistisch eher 40 km/h) und meinen, auf dieser kurzen Strecke Autobahn-Gefühle ausleben zu müssen...
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Durch die vielen Neubauten entlang der Stecke sollte doch eigentlich die private Parkierung zunehmend auf privatem Grund sichergestellt sein. Die benötigte Anzahl blaue-Zone Parkplätze sollte dadurch nicht mehr so hoch sein. Ich weiss: Umsetzung schwierig wegen all den Einsprachen. Aber deswegen einfach darauf zu verzichten wäre m.E. sehr schade.

-> Parkplatzabbau und Velostreifen bei T50 (weil Bus) auch eine Option?

Nachtrag: sofern die Strecke eine Weiterführung der VVR ist - was ich meine ist sie - würde auch eine gewisse Legitimation für Sofortmassnahmen bestehen, oder?
Bearbeitet: 10.08.2025, 09:33:53
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Da es sich praktisch um eine Quartierstrasse handelt, erscheint mir die Kombination aus Tempo 50 und Velostreifen wie eine sehr schlechte Lösung.
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Bin natürlich schon auch der Meinung, dass T30 reicht. Insbesondere da, wie du schreibst, es ziemlich nichts ausmacht, ob man nun mit 30 oder 50 zur nächsten Kreuzung/Ampel fährt und dort auf Grün wartet.
M.E. dabei aber wichtig: bei diesem Querschnitt wird ein 30er Schild kaum etwas nützen. Wenn die Strasse nach 50 aussieht (was sie m.E. aktuell tut), wird nicht 30 gefahren, nur weil man ein Signal aufhängt. Drum bräuchte es, wenn 30, auch bauliche Massnahmen. Und ich befürchte, dass solche vor der Umgestaltung der Strasse als VVR kaum kommen.

Ps. Im Richtplan ist es, wenn ich mich nicht irre, eine Sammelstasse, was dann wohl zu einer höhere Verkehrsbelastung führt als auf ‚klassischen Quartierstassen‘ üblich. Drum ist Mischverkehr allenfalls eine mässig attraktive Lösung - auch bei 30.
Bearbeitet: 11.08.2025, 06:54:01

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