Anhänger im Velostreifen

Anruf bei der Stadtpolizei Zürich: "Da müend si Verständnis haa". Statt sich um die Verkehrssicherheit zu kümmern, wird man abgewimmelt, wenn man eine Meldung zu einer gefährlichen Situation macht, welche so jeden Morgen angetroffen werden kann. "Wüssed Sie, mit Laschtwage isches nöd eifach ide Stadt" - aha, aber mit Velo etwa schon? - Nicht, wenn man so eine Stapo hat...

Waren heute übrigens zwei Denner Anhänger, sonst meistens "nur" einer.

Erstellt am: 10.12.2021

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Hindernis

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haha... lmao. Danke für den Screenshot, für die Glaubwürdigkeit wäre datum und zeichen wichtig.
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Update: Habe heute eine Antwort erhalten. (siehe E-Mail Screenshot)
Ich muss weiterhin Verständnis haben, wenn ein Lastwagenanhänger stundenlang (ja, denn er liefert wohl mehrere Filialen an), mit unbeleuchtetem Deichsel im Velostreifen steht. 500m weiter, beim Friedhof hätte es übrigens mehr Platz
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verständnis ist wichtig. aber doch auch auf der anderen seite?
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Ich stelle jetzt dann auch mein Velo in die Mitte der Straße !
Ist einfach eine Frechheit so was ! 🤬
Da gibt es nur eins Busen verteilen
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Weshalb soll man da "Verständnis haa?" Mir fehlt das und Leute in den übermotorisierten Sofalandschaften haben meistens genausoviel Verständnis für die Situation von Velofahrenden...

Wo ist denn der Denner? An der Käfernholzstrasse finde ich bei denner.ch jedenfalls weit und breit keine Denner Filiale....

Und was ist das Anlieferungskonzept der verursachenden Denner-Filiale? Wohl kaum den Anhänger auf dem Velostreifen deponieren...
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Bucheggplatz

Er könnte ja mal zur Abwechslung den Anhänger auf dem Bucheggkreisel auf dem Rechtsabbieger Richtung Hardbrücke hinstellen… Mal schauen wie lange es gehen würde bis er weg ist
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Voll einverstanden, Kiwicyclist.
Die Argumentationslinien der Stadtpolizei scheinen sich zu ähneln. Ähnliches höre ich jeweils auf dem "Posten" im Gespräch.
Mir ist schon klar, das nicht an jeder Ecke in der Stadt eine Patrouille däumchendrehend warten kann, bis ein Verkehrsteilnehmer daherkommt und eine Übertretung veranstaltet. Nur sollte man diese Tatsache endlich als Anlass nehmen, die Strassen so zu bauen, dass sich alle Verkehrsteilnehmer korrekt verhalten "müssen".
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Ein weiteres Beispiel, warum Velowege HINTER den PP durchgehen sollten. Nebst der massiv reduzierten Gefahr des doorings. Dann würde der LKW jetzt halt in die Strasse "lampen", die Autos müssten die Geschwindigkeit reduzieren und niemand wäre in Gefahr.
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Finde ich nicht, da die genauso zugeparkt werden und dann ausweichen mühsam ist. Außerdem kann man dort nicht gut überholen. Dooring kann auf jeder Seite passieren.
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@Matmay: Wenn Velowege korrekt abgetrennt hinter Abstellplätzen durchführen, werden sie nicht zugestellt, da es gar nicht möglich ist. Ob überholt werden kann, ist die Frage der Planung resp. des politischen Willens, genügend breite Velowege zu planen und zu bauen. Und die Dooring-Gefahr ist bei uns auf der linken Seite massiv grösser, da die fahrende Person dort aus- und einsteigt.
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Natürlich ist rechts die Dooringgefahr kleiner – aber wenn die Velowege dann nicht via geschützte Kreuzung geführt werden, taucht man für die rechtsabbiegenden Autofahrer plötzlich hinter den parkierten Autoreihen auf. Man ist also sehr lange nicht sichtbar, was ich auch nicht besser finde. Die Velowege müssten halt einfach wie in den Niederlanden sein. Sobald Autos dort schneller als 30 fahren dürfen, werden Velofahrer separiert geführt – das aber dann eben auch sicher über die Kreuzung. Die entschärfen alle gefährlichen Stellen, wo sich Autos und Velofahrer kreuzen; zwingen Autofahrende mit grossen Kurvenradien dazu, dass sie nur langsam abbiegen können und bei Kreuzungen ist das Sichtverhältnis immer gegeben. Usw... Wir haben hingegen Infrastruktur, die Konflikte erzeugt und nicht verhindert, missbraucht Velofahrende als Fleischbremsen bei Strassenverengungen....
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Genau, HelvetiaZH hat absolut recht. Eine sichere Führung über eine Kreuzung ist in Zürich wohl noch lange nicht realistisch, dazu fehlt der Wille, der Mut und zugegebenermassen manchmal (nicht überall!) auch der Platz.
Man könnte der Rechtsabbiege-Gefahr aber auch sehr einfach begegnen: Genug früh vor der Kreuzung die PP streichen. Dann kann man den Veloweg noch 20m mit Pfosten/Blumentöpfen/Randstein oder was auch immer separiert weiterlaufen lassen und dann ist man im Sichtfeld der Autos.
@Matmay: Das mit dem Überholen ist für mich kein Argument. Erstens kannst du das auch links nicht wenn ein Auto von hinten kommt und zweitens sprechen wir ja nicht von 50km langen Velowegen ohne Überholmöglichkeit sondern von ein paar Dutzend Metern. Das ist zumutbar. Sicherheit ist das oberste Gebot und nicht freie Fahrt für freie Bürger. Von einem Autofahrer erwarte ich auch, dass er den Velofahrer nicht überholt wenn es zu eng ist, also ist es auch einem Velofahrer zuzumuten, dass er mal kurz Geduld hat bis es sicher ist, zu überholen.

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