Gefährliches Aufeinandertreffen von Velos, E-Bikes und Fussgänger

Als Anwohner des Röntgenplatzes sehe in den letzten vier Jahren immer wieder sehr gefährliche Situationen und (beinahe-) Unfälle. Das Hohe Verkehrsaufkommen der Zweiräder wird unkontrolliert über/um den Platz geführt. Insbesondere an den engen Stellen (rot) gibt es ständig brenzlige Situationen. Dies ist hauptsächlich auf das meist zu schnelle Fahren der Velofahrer, vor allem aber der E-Bike oder E-Roller Fahrer zurückzuführen.
Ich Frage mich, ob ein Schild im Stil von "Vorsicht Fussgänger(-zone)" oder
"bitte Schritttempo" die Situation verbessern könnte?
Freundliche Grüsse, L.F.

PS: Ist der Röntgenplatz verkehrstechnisch resp. -rechtlich ein Platz / Fussgängerzone oder aussehalb des Kiesplatzes eine normale Strasse?

Erstellt am: 13.11.2022

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Der Röntgenplatz selber ist eine Trottoir Fläche. Die Velos haben das Recht diese zu queren, müssen jedoch ihre Geschwindigkeit den Verhältnissen anpassen. Wenn viele FussgängerInnen unterwegs sind, müssen die VelofahrerInnen auch entsprechend langsam (Schritttempo) fahren. Wenn sich während der Durchfahrt keine FussgängerInnen auf dem Trottoir Bereich des Röntgenplatzes befinden, darf man auch zügig drüberfahren.
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Können wir nach dieser Logik auch den Escherwyss Platz als Fussgängerbereich definieren, auf welcher Autos zu Gast sind und im Schrittempo passiern sollen?
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Es würde mich freuen, wenn das Velonetz endlich proaktiv angegangen würde. Es ist eine gefährliche und schlecht gelöste Stelle, von euch kommen wieder Ausreden statt Lösungen
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In der Stadt Zürich wurden schon zu viele, vormals schöne Quartierplätze dem Auto-Verkehr untergeordnet und damit verunstaltet. Der Röntgentplatz aber ist ein Gegenbeispiel: er war noch anfangs der 80er Jahre eine lebensgefährliche Strassenkreuzung, die sich das Quartier zurückerobert und als Lebensraum angeeignet hat. — Es wäre daher vermessen, hier zu fordern, dass sich der Ort nun dem Bedürfnis des Zweirad-Verkehrs unterordnen müsse.

Der Röntgenplatz – auch über den Podestbereich hinaus – gehört primär dem Quartier, den Anwohnenden, den Fussgänger:innen, den spielenden Kindern. Die Lösung für Velofahrende, die hier schneller als mit Schritttempo vorbeifahren möchten, muss folglich woanders liegen. Mir ist dabei bewusst, dass die Alternativen derzeit noch suboptimal sind (Neugasse: Streitfall entlang Josefwiese; Heinrichstrasse: künftige Veloroute, derzeit beidseitig zugeparkt), aber Lösungen mittelfristig umsetzbar sind.

Als veloaktivistische:r, Röntgenplatz-nutzende:r Quartierbewohner:in sehe ich aber auch die Konflikte nicht ganz so drastisch wie eingangs geschildert. Wenn E-Bike-Fahrer:innen ein Problem sind, wäre es ratsam, die Polizei öfters für Kontrollen zu Stosszeiten aufzubieten. Diese kann «nicht angemessene Geschwindigkeit» ohne weiteres anzeigen – also situativ auch waghalsige Manöver bei Tempi weit unter 30 km/h. Falls nötig könnte man beantragen, das geltende Fahrverbot zu erweitern, um auch Mofas und schnelle E-Bikes von der Durchfahrt auszuschliessen.
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Einverstanden. Um von der Langstrassenunterführung nach Züri West zu gelangen, umfahre ich persönlich den Röntgenplatz unterdessen über Neugasse und Ottostrasse in die Josefstrasse. Der "Umweg" ist vernachlässigbar.

Den Platznutzern würde es u.U. dennoch dienen, die verbleibenden Velos in klare Bahnen zu lenken – sonst fahren sie kreuz und quer und man ist nirgendwo vor ihnen sicher.
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Nur weil man schnelle E-Bikes ausschliesst ist das Problem nicht gelöst. (ist halt die einfachste Methode zu sagen wir haben was getan ;-) )
Schnelles E-Bike fahren ist wie Autofahren (und andere Verkehrsmittel) eine Charaktersache. Nur weil ich schnell fahren kann, heisst das noch nicht das ich es darf oder muss.

Ich fahre selber ein schnelles E-Bike und werde in den 20 km/h Begegnungszonen, gerne mal von langsamen E-Bikes aber vorallem von "normalen" Velos überholt.
Die Geschwindigkeit den Verhältnissen anpassen ist wie schon gesagt eine Charaktersache. Das gilt für alle Verkehrsmittel. Nur weil man ein Velo fährt, darf man noch lange nicht alles ;-)

P.S Ich fahre öfters durch den Kreis 5. (vom HB zum Turbinenplatz etc. Ich weiche aber dem Röntgenplatz in der Regel aus. Via Neugasse und Ottostrasse.
Wenn ich dann über den Röntgenplatz fahren (muss), dann nur in Schrittempo (ja das geht auch mit einem schnellen E-Bike ;-) )
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Wie so oft in Zürich verursacht eine unklare oder überhaupt nicht signalisierte Verkehrsführung Verwirrung und unnötige Konflikte. Wie wärs mit einer klaren Veloführung am äussersten Rand des Platzes entlang? Dann bliebe der Platz als Quartiertreffpunkt den Zufussgehenden vorbehalten und es wäre klar, wo sie mit Velos rechnen müssten.
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Ja der Röngtenplatz ist schrecklich für alle.

Meiner Meinung nach bremsen Velo-Hindernisse zwar die Velos aber die Velofahrer müssen alle ihre Aufmerksamkeit auf die Hindernisse statt auf die Fussgänger aufwenden, was es ja auch nicht sein kann.

Ich finde, der Röngtenplatz sollte als Quartierplatz beibehalten werden, dies würde mit einem Velo-Kreisel schwierig. Deshalb eher endlich alle Parkplätze um den Platz abbauen (für eine bessere Übersicht) und den Quartiertplatz auf eine Ecke / Seite gestalten (z.B. auf die Seite der Josefstrasse) und die Veloführung auf die andere Seite
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Das wäre auch von mir als Velofahrer sehr zu begrüssen. Es hat überall die üblichen schikanen, damit die Velofahrer:innen langsamer fahren sollten. Leider passiert dabei folgendes: Man kann sich kaum noch auf Fussgänger:innen achten, fährt kreuz und quer über den Platz und versucht die Schwellen möglichst so anzufahren ohne dass es einem den Lenker aus der Hand schlägt. Da der Röntgenplatz eine Sackgasse ist und kaum MIV hat wird er halt gerne genutzt. Man könnte z.B. das unnötige Podest entfernen und einen Kreisel in der Mitte bauen.

Für Fussgänger:innen und Leute mit Kindern ist es der Horror! Überall kreuzen links und rechts unkontrolliert Velos den Platz.

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