Realitätsfremdes Konzept?

–– Vorneweg: Dieser Eintrag ist nur temporär und kein Weltuntergang. Für mich steht er aber irgendwie sinnbildlich für die halbherzig ausgeführte Velostrategie in Zürich ––

Standardmässig wurden die Veloparkplätze auf dem 6ilütelpatz für die Zeit des Weihnachtsmarktes wieder einmal aufgehoben.
Dies mag für gewisse Anlässe sinnvoll sein… im aktuellen Fall wurde damit aber ordentlich am Ziel vorbeigeschossen. Platz gibt es rundherum zur Genüge. Es gibt somit definitiv keinen Engpass zwischen den ersten Marktständen und den Abstellplätzen. Zumal die Velos nicht wirklich viel mehr Platz benötigen, die Pfosten stehen ja sowieso dort.

Was die Sperrung bewirkt, sieht man indes gut am zweiten Foto. Um jeden Baum wuchern die Velos. War das die Idee dahinter?

Erstellt am: 7.12.2022

Kategorien

Kategorien helfen, Ordnung auf der Plattform zu halten (z.B. wann soll etwas archiviert werden) und dass Meldungen schneller und gezielter an die Zuständigen Stellen innerhalb behörden gelangen (z.B. Schnee).

Verbot?!

Organisationen

Die hier aufgelisteten Organisationen nutzen bikeable offiziell und erhalten E-Mailmeldungen zu Spots im Gebiet.

Profilbild
Es hat etwas gedauert, bis klar war, wer dazu Auskunft geben kann. Und hier ist sie:
Bei Grossveranstaltungen sind Velos und Velofahrer ein signifikantes Sicherheitsrisiko. Sie sind im Festareal deshalb verboten. Daher werden die Velo-PP schon seit ca. 2012 regelmässig für Grossveranstaltungen aufgehoben.

Zum Vorschlag, eine Fahrspur aufzuheben: Auf der Spur vor dem Kino Corso verkehrt auch ein Bus (Linie 912). Seeseitig wiederum dürfte die Begeisterung des Kantons über eine Spurreduktion eher mässig sein.
Profilbild
Danke. Ich habe mich auch schon zweimal darüber geärgert, dass all die Veloabstellplätze aufgehoben wurden, scheinbar für nichts. Auch für den Opernhausbesuch gibt es so sehr wenig taugliche Abstellplätze.
Profilbild
Es könnte etwas damit zu tun haben, dass die "Fluchtmöglichkeiten" nicht zugestellt sind?

Ich finde es schade, dass es in Zürich undenkbar ist, an solchen Anlässen unkomplizierten Ersatz zu schaffen:
Eine MIV Spur dem Platz entlang aufheben (die Spur, welche geradeaus ins Limmatquai führt hat eh praktisch keinen Verkehr...) und temporäre Velo-Abstellmöglichkeiten aufstellen. Et voilà.
Profilbild
Spannender Gedanken, aber wenn die Pfosten mittels Bauabsperrband verbunden sind, ist die Fluchtmöglichkeiten auch nicht wirklich vorhanden.

Ich glaub auch, dass hier nicht die Welt untergeht aber ja für mich ist es auch unverständlich, dass die Stadt es bei fast allen Events verpasst für das Velo temporäre Abstellplätze zu organisieren (insbesondere wenn die eigentlichen aufgehoben werden) oder wie sollen wir den CO2-Neutral einreisen?

Beim Züri-Horn-Openair, Theater Spektakel klappt es lustigerweise.

Hier hätten auch z.b. die Taxi-Stände temporär umgenutzt werden können oder ja eine Fahrspur oder oder oder ... aber ja die Stadt (wahrscheinlich Departement Rykart(?)) macht einfach nichts
Profilbild
@Kiwi: Eine Platzöffnung für den Fall einer Massenpanik war ebenfalls mein erster Gedanke.
Wenn dies wirklich der ausschlaggebende Punkt ist, dann
- würde ich es hilfreich finden, wenn dies entsprechend kommuniziert würde. Dadurch liesse sich das Unverständnis für die jetzige Situation sicherlich mindern
- müsste die Polizei jetzt zwingend dafür sorgen, dass der restliche Platz nicht verstellt wird. Denn aktuell gibt es effektiv fast kein Durchkommen zwischen den Bäumen

Und ja, das Bereitstellen von Ersatzparkplatzes wäre zu begrüssen. In der St. Urbanstrasse beim Coop herrschte heute mehr oder weniger Wilder Westen

Unterstützt von

Velo PlusPro Velo