Der zynische Witz dabei: Das Ganze läuft unter "vorwärts machen" - den Velomassnahmen der Stadt. Weil die Langstrasse "autoarm" wird (autoarm, was für ein Züri-Euphemismus!), werden Ankerstrasse und Kanonengasse "velolos".

Es wäre zumindest anständig gewesen, auf Höhe Kräuelgasse/Eisgasse (oder besser Rotwandstrasse um nicht direkt durch den Zeughaushof zu führen) gleichzeitig eine ordentliche Veloverbindung zu realisieren. Es gibt ja auch Menschen, die mit dem Velo zb vom Volkshaus zur Europaallee wollen. Sollen die jetzt auf dem Umweg über die Langstrasse den Scherben ausweichen oder gleich die Kurve über die Kasernenstrasse nehmen? Dafür fährt der MIV Stau mit Tempo 30 auf lärmarmem Belag? Mir kommen die Tränen.

Was für ein gequälter, halbgarer Murks.

Und hey, kommt mir nicht mit dem Kanton oder der FDP oder der Planung unter Leutenegger oder irgendwelchen Masterplänen für die 2. Jahrhunderthälfte.

Eine angeblich velo-affine Stadtregierung, die eine derartig unsinnige Planung geerbt hat, könnte ja durchaus reagieren und meinetwegen mit provisorischen Mitteln eine Verbindung über das Zeughausareal sicherstellen. Und zwar sofort, nicht erst nach ausgiebiger stumpfer Beobachtung der Situation.