Wie hier geradeaus??

Wenn ich aus der Mischzone komme ist es sehr schwierig gerade weiter in die Löwenstrasse zu fahren. Kommt gerade kein Bus oder Tram, halten meistens Autos vor dem Zebrastreifen und Blockieren den Weg. Erst durch durchwinken eines Autofahrers kommt man hier weiter. Wenn allerdings in der Zwischenzeit die nächste Tram von rechts kommt, muss man sich irgendwie durchquetschen und hoffen das der nächste Autofahrer nicht gerade losfahren will.
Bei der Kreuzung weiss gefühlt weder Auto noch Velo wie das gedacht ist. Als schnelle Lösung könnten hier Markierungen auf dem Boden vielleicht helfen?

Erstellt am: 26.7.2021

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Etwas Platz ür eine Insel vor dem MIV lässt sich vermutlich nicht schaffen, oder? (Quasi den MIV weiter nach hinten setzen)
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HAKU hat Recht. Schieben ist definitiv die simpelste Lösung. Man vergisst gerne mal das Wesentliche
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Hach, von so Infrastruktur wie in Holland kann man in Zürich nur träumen.

@StadtZH: Ich habe grundsätzlich Verständnis dafür, dass hier der Fussgänerverkehr priorisiert wird und finde das auch richtig.
Nur: wird er das wirklich? die meiste Strassenfläche ist reserviert für den ÖV (ok, auch wichtig und richtig so) und für die Autos.
> warum leitet man den Durchgangsverkehr nicht via Gessnerallee-Sihlstrasse-Uraniastrasse-Bahnhofquai Richtung Central/Nordost? Dort ist eh schon alles den Autos geopfert.
> warum braucht es eine separate Abbiegespur ins Globus-Parking? Wenn es voll ist, ist es voll. Braucht es dann eine staatliche Wartezone für die Autos auf Kosten des Langsamverkehrs?
> warum braucht es 2 Spuren in der Löwenstrasse? die Schützengasse ist nicht sooo beliebt, dass es ein so langer separater Linksabieger braucht (resp eig braucht es ihn überhaupt nicht). Der Kapazitätsengpass ist ja die Usteristrasse, die ist auch nur 1 Spur, dann braucht es bis mindestens Einmündung Bhfstrasse auch nur 1 Spur. die andere könnte man für den 32er als Busspur markieren.

Anyway, bin überzeugt, dass man mit einem Spurabbau den Fussgänger*innen noch mehr Platz geben UND etwas fürs Velo tun könnte.
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Duplikat: https://bikeable.ch/entries/gG3suMPqqCbWavzmm
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Neues Bild 2 mit Vorschlag für einen Veloweg mit minimiertem Konfliktpotential für alle Beteiligten:
* grüne Linie: baulich getrennter Veloweg ("forgiving curbs")
* rotorange gestrichelte Linie: weitere Veloführung zur Löwenstrasse
* schwarze Linien mit runden Enden: Geländer, um unachtsamem Betreten des Velowegs vorzubeugen
* gelbe Pfeile: Überquerungsmöglichkeiten für Zufussgehende
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Das würde man vielleicht in Amsterdam so machen. Aber in Amsterdam möchte man nicht Fussgänger*in sein. In Zürich wird die Aufenthaltsqualität für den Fussverkehr höher gewichtet.
Wenn keine Veloführung über eine Route möglich ist, wo weniger Zufussgehende unterwegs sind, dann bleibt eigentlich nur eines: Temporeduktion. Das ist nicht schön, schliesslich möchte man auch mit dem Velo zügig vorankommen. Aber an einigen neuralgischen Punkten in der Stadt (z.B. hier, Querung Bahnhofstrasse, Stadelhofen) geht es schlicht nicht ohne ein Mindestmass an Rücksichtnahme.
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Die Aufenthaltsqualität auf dem Löwenplatz ist auch für Zufussgehende miserabel, weil sie in dieser kaum markierten Mischzone nicht mit Velos rechnen und nicht wissen können, wo entlang diese fahren wollen. Das maximiert die Konflikte, wie so oft in Zürich.

Die Niederländer haben das verstanden und trennen die Verkehrswege, um Konflikte zu minimieren. Solche Infrastruktur verzeiht auch eher Fehler der Verkehrsteilnehmer. Das Design in Bild 2 reduziert die Zahl der Kreuzungspunkte und macht sie explizit, sodass sich jeder darauf einstellen kann, wo andere seinen Weg kreuzen könnten.

Der Vollständigkeit halber hier die augenblickliche Platzverteilung an dieser Stelle:
Der Löwenplatz ist ca. 36 m breit.
7,5 m ÖV
6,5 m Kraftverkehr
3,5 m Trottoir + 12,5 m Haltestellen = 16 m Fussverkehr
6 m konfliktträchtige Mischzone
0 m Velo

Selbst wenn der Veloweg in Bild 2 grosszügige 2 m breit wäre, würden die übrigen 4 m der Mischzone vollständig dem Fussverkehr zugeschlagen, was dessen Platz auf 20 m erhöhen würde.
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Sorry für die späte Antwort. Eine wirklich gute Lösung hat hier leider bisher niemand gehabt, sonst hätten wir sie ziemlich sicher schon umgesetzt.
Markierungen würden die Orientierung sicher verbessern. Dem steht allerdings das Gesetz entgegen, dass dem Einsatz z.B. von Piktogrammen sehr enge Grenzen setzt. Wir werden bei Gelegenheit intensiv darüber nachdenken, was man machen könnte.
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Das mindeste wäre eine klare, durchgehende Markierung eines Velowegs. Lässt das Gesetz da gar nichts zu?

Gut würde es aber wohl erst mit einem baulich getrennten Veloweg — abgeschrägte Bordsteine ("forgiving curbs") und eine Absperrung, damit Zufussgehende nicht aus Versehen von der Haltestelle auf den Veloweg stolpern, mit einer Lücke zum Queren des Velowegs. Zur Inspiration noch einmal die Holländer: https://www.youtube.com/watch?v=2Pvhkx0153k

Die Kreuzung der Usteristrasse muss direkt neben den südlichen Fussgängerstreifen gelegt werden, weil nur dort genug Platz ist, um sich zwischen Geleisen und Strasse aufzustellen. (Heute muss man zwei stark befahrene Tramgeleise und die stark befahrene Usteristrasse in einem Zug überqueren – Wahnsinn.)

Und das ist nur der Höhepunkt des Stresses, weil bereits der Veloweg zwischen Bahnhofsplatz und Schweizergasse von vielen Verkehrsteilnehmern ignoriert wird.
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für die paar Meter....absteigen und Velo schieben.
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Häufig stauen sich die Autos auch an dieser Stelle und wie üblich, hat es zwischen den Autos selten Platz, um durchzukommen, weil sich alle Autofahrenden fürchten, dass 1m oder 1.5m Abstand reichen könnte, sich dort reinzuquetschen, genau so wie sie es machen würden....
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Auch die erwähnte Mischzone ist sehr problematisch, da voller unaufmerksamer Fussgänger, die nicht mit Velos rechnen – auch weil die Veloführung kaum markiert ist. Genug Platz für einen richtigen Veloweg hätte es.

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