Pläne lesen und verstehen
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Dieser Spot wurde in der Zwischenzeit verbessert.
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Als Laie brauche ich etwas Nachhilfe im Lesen von aufgelegten Plänen, vielleicht kann mir das Veloteam der Stadt Zürich oder jemand hier drin helfen:
- Warum reichen die neuen (Velo)-Fahrspuren in der Lagerstrasse und in der Kasernenstrasse (schwarze Pfeile) bis an den Rand des aufgelegten Planes? (Oder darüber hinaus?) Spannend für mich als Velofahrenden wäre ja zu erfahren, ab wann ich dann künftig den Spurwechsel vom rechten Velostreifen auf die Linksabbiegerspur vollziehen kann (Bsp. Lagerstrasse). Es ist ja nicht so, dass es hier jeweils nur wenige Autos in der Kolonne hat.
Oder gehören die Fahrspuren gar nicht mehr zum aufgelegten Projekt? Woran würde ich das erkennen?
- Hilfreich wäre zudem noch eine Angabe zum geplanten Auffahrwinkel von Velos auf das Tramgeleise (grüner Pfeil).
Bildquelle: Stadt Zürich
https://www.stadt-zuerich.ch/ted/de/index/taz/planauflagen/planauflage_info.html?id=7361
Erstellt am: 24.1.2022
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Hier ist es so, dass die Kasernenstrasse Süd, also der Abschnitt zwischen Militär- und Gessnerbrücke sowie die Lagerstrasse neu geregelt werden. Konkret: In jeder dieser Strassen wird eine Spur für den MIV aufgehoben, da man ja künftig mit dem Auto nicht mehr in Richtung HB fahren darf. Es gibt in der Kasernenstrasse Süd und der Lagerstrasse also kein Bauprojekt, aber die neue Spuraufteilung ist natürlich relevant, deshalb wurde das noch miteingezeichnet.
Zum grünen Pfeil: Wir vom Veloteam sind der Ansicht, dass der (geradeaus und rechts fahrende) Veloverkehr von der Militärbrücke rechtsseitig und dann mit einer separaten Phase (respektive mit RABR mehr oder weniger permanent) über den Knoten geführt werden sollte. Damit liesse sich der Spurwechsel bei der Militärbrücke vermeiden. Und nicht zuletzt wäre die Gleisquerung deutlich weniger spitz. Zusammen mit dem Stadttunnel gäbe das schon mal einen sehr schönen Abschnitt von der Kaserne bis zum Sihlquai.
Ob's dann auch noch einen separaten Velo-Linksabbieger (in die Lagerstrasse) inkl. eigener Phase gibt, ist noch zu klären. Diese Verbindung erachten wir aber als deutlich weniger zentral als die geradeaus-Verbindung. Ausserdem liesse sie sich auch mit einem indirekten Linksabbieger realisieren.
Und da wir grad schon hier sind: Wir sind auch mit einem Expressprojekt dran, die Veloführung auf der Brücke zu verbessern.
PS: Ein separater Velo-Linksabbieger in die Lagerstrasse ist m.E. nicht notwendig, man kann das ja als indirekten Linksabbieger lösen. Platz ist genug vorhanden (habe einen möglichen "Warteraum" auf der Karte markiert).
1) Die roten Markierungen sind neu, die schwarzen sind der aktuelle Stand, oder zumindest die Planungsgrundlage. Es gibt auf der Webseite der Planauflagen eine Videoanleitung, wie man die unterschiedlichen Schichten separat anschauen kann, damit es etwas übersichtlicher wird. Oft gibt es wie hier bei den Bauprojekten mehrere Pläne, die einzelne Abschnitte abdecken. Das erkennt man über die kleine Überblickskarte links. Hier sieht es so aus, als ob der Rand links von der Legende überdeckt wird und eventuell, dass ein Plan zwischen den zwei aufgelegten Plänen fehlt. Es ist möglich, dass es ein benachbartes Projekt gibt, das entweder schon aufgelegt wurde, oder noch aufgelegt wird. Manchmal gibt es einen Hinweis darauf, mit einer Nummer, manchmal nicht. Die Nummer nutzen aber sowieso nicht so viel, da sie sich auf eine interne Datenbank beziehen, die nicht öffentlich ist. Was mich persönlich etwas stört, ist dass die Pläne nur während der Auflagezeit online verfügbar sind und es gibt keinen öffentlichen Archiv. Einen einfachen Überblick zu bekommen, was in einem bestimmten Gebiet geplant ist, aufgelegt wird, aufgelegt wurde und sich in der Ausführung befindet ist fast unmöglich.
2) Die Pläne sind grundsätzlich masstäblich. Man könnte also die entsprechenden Winkel einzeichnen und geometrisch berechnen. Auf dem ersten Blick sieht es tatsächlich etwas kritisch aus.
Falls ich da etwas falsches gesagt habe, lasse ich mich gerne korrigieren, aber hoffentlich hilft das ein wenig.
Wir von der SP AG Velo besprechen alle Planauflagen der Stadt und schreiben Einwendungen und Einsprachen. Heute Abend haben wir diese Planauflage besprochen :-)
Wir freuen uns immer wieder über zusätzliche Hilfe, du kannst dich gerne unter [email protected] melden.
Wir werden einzig den Zweirichtungsveloweg von 400 auf 460 verlangen (gemäss kantonalen Vorgaben). Ein Fahrverbot der Münsterbrücke braucht keine baulichen Massnahmen und könnte jederzeit erfolgen ... auch schon heute. Entsprechend ist es nicht relevant für diese Auflage
kiwicyclist
25.1.2022
Finde ich toll, bin ich nicht der einzige, der die Planauflagen anschaut und ab und an eine Einwendung macht :)
Im vorliegenden Fall finde ich, dass das Projekt zwar eine deutliche Verbesserung gegenüber der ursprünglich geplanten Idee von Filippo ist (der ja einfach einen weiteren Auto-Abstell-Platz wollte) aber leider auch eine verpasste Chance. Die 4 verbleibenden weissen PP sind total unnötig und werden grösseren Suchverkehr anziehen (als Autofahrer weiss ich ja nicht ob sie besetzt sind, also fahre ich einfach mal rein). Zusätzlich bleibt die Postbrücke der schnellste Weg aus dem Raum Central/Bahnhofquai um in die Kasernen- oder Lagerstrasse zu kommen.
Als einziger Platz um den gesamten HB herum, der NICHT praktisch ausschliesslich dem Verkehr (MIV oder ÖV) geopfert ist, hätte ich mir eine wirklich konsequente Ausrichtung auf Langsamverkehr gewünscht:
- KEINE PP mehr. Behinderten-PP kann man sicher in der Lagerstrasse irgendwo markieren.
- Begegnungszone bis zur Lagerstrasse (Ausnahme Zu-Wegfahrt Velotunnel für Velos)
- Fahrverbot (Ausnahme Anlieferung, Blaulicht, VBZ etc)
- Taxi-Wendeplatz beim Europaplatz: Taxis fahren wieder in die Gessneralle raus. Poller, die von Anlieferung und Blaulicht und VBZ bedienbar sind, um Durchgangsverkehr zu unterbinden
- allenfalls Prüfung, ob Einbahnregime umgekehrt werden kann um den Durchgangsverkehr zu unterbinden (geht wohl wg der VBZ nicht)
Habe auch 1-2 Einwendungen in diese Richtung gemacht. Habe aber keine grossen Hoffnungen.. Einwendungen werden fast nie berücksichtigt, so wie ich das in den letzten publizierten Projekten sehe.
rizcasimir
25.1.2022
kiwicyclist
25.1.2022
Aber ansonsten ja, das Gefühl kriegt man als Aussenstehender. Wobei ich schon auch das Gefühl habe, es geht seit 2-3 Jahren einiges. Und grad das Velo-Team macht einen tollen Job. Schon alleine die Tatsache, dass hier auf bikeable ein Austausch möglich ist, resp dass die Stadt unsere posts ernst nimmt und in Verbesserungen ummünzt, schätze ich extrem. Bin nicht sicher, wieviele andere Städte das weltweit so kennen :)
Anyway, meine Stimme hat Simone Brander, alleine schon weil sie endlich mal nicht die Sicht "1.20m breite Velostreifen auf Tempo50 Strassen sind super und reichen" hat, sondern wirklich Infrastruktur für die Schwächsten fordert, nicht nur für die 25jährigen fitten Velokuriere :)
kiwicyclist
25.1.2022