Unfall: Absatz von Kies zu Gleis
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aname , 22.7.2022
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Die rote Bahn mit den Gleisen hebt sich vom Kies ab. Das Gleis ist mit dem Staub vom Kiesweg wie Schmiermittel. Und das auf der Veloroute.
Resultat: Velo hat keinen halt, Sturz, Schürfwunden und Prellungen von Kopf bis Fuss. Der Velohelm hat schlimmeres verhindert.
Entfernt die Gleise oder ebnet das Gelände auf Gleishöhe aus.
Erstellt am: 22.7.2022
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Schiene
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Ich hoffe das Tiefbaudepartement liest mit. Jeder Unfall ist ein Schicksal. Es kostet Geld, Gesundheitskosten, psychische Folgen. Immer wieder gibt es Stellen, wo der Radweg benutzt werden muss und sich die Velofahrer:innen dabei gefährden. Müsste jemand die Verantwortung tragen, dann wäre vieles anders geregelt. Alles Gute, Gute Besserung, ich hoffe du bleibst trotzdem bei den Velofahrer:innen
Nachtrag: Allein in meinem Bekanntenkreis gabs da auch schon einen Sturz mit Armbruch und meine Ärztin meinte nur, ah diese Schienen, kennen wir... Sie sind nicht die Erste...
Das finde ich nun doch sehr bedenklich. @Stadt Zürich, ist diese Gefährlichkeit bekannt?
Das finde ich nun doch sehr bedenklich. @Stadt Zürich, ist diese Gefährlichkeit bekannt?
@Aname: Zuerst: Wir wünschen ebenfalls gute Besserung. Dann: Die Gefährlichkeit von Schienen ist uns natürlich bekannt, jedoch ist dieser Ort noch nie als Unfallherd aufgetaucht (der gefährlichste Ort ist übrigens das Limmatquai). Ich nehme an, es gab keinen Polizeirapport, deshalb wird das wohl auch so bleiben, dass der nicht bei uns auf den Radar kommt. (Ist halt leider auch blöd, dass man im dümmsten Fall eine Busse wegen Nichtbeherrschen des Fahrzeugs riskiert, wenn man einen Selbstunfall protokollieren lassen will. Würde uns aber natürlich sehr helfen.)
Weiter: Die Schienen sind tatsächlich kein Veloweg, sondern ein Indurstriedenkmal. Damit ist auch schon gesagt, dass es schwierig bis unmöglich werden dürfte, die wegzukriegen. Wir fahren bei Gelegenheit vorbei und schauen es uns an, vielleicht haben wir ja eine Idee, mit der die Denkmalpflege leben kann.
Weiter: Die Schienen sind tatsächlich kein Veloweg, sondern ein Indurstriedenkmal. Damit ist auch schon gesagt, dass es schwierig bis unmöglich werden dürfte, die wegzukriegen. Wir fahren bei Gelegenheit vorbei und schauen es uns an, vielleicht haben wir ja eine Idee, mit der die Denkmalpflege leben kann.
Deswegen ist es eben keine gute Idee, nur auf die Unfallstatistik zu schauen. Zum einen gibt sie ein verzerrtes Bild, weil viele Unfälle nicht erfasst werden. (Mir hat die Polizei bei einem Unfall mit Fahrerflucht von einer Anzeige abgeraten, weil sie keine Chance sah, den Verursacher zu finden.)
Zum anderen geht es eben auch um /gefühlte/ Sicherheit. Bei jeder Zürcher Velofalle (Verkehrsinseln ohne Velostreifen), bei jedem Velostreifen in der Dooringzone, bei jeder unklaren Vortrittsregelung, bei jeder Hauptverkehrsstrasse ohne Veloinfrastruktur fragen sich selbst erfahrene Velofahrer, ob das wohl gutgeht oder ob sie gleich abgeschossen werden.
Das schreckt die Leute vom Velofahren ab. Und an Stellen, wo sich niemand traut Velo zu fahren, gibt es natürlich auch keine Velounfälle.
Zum anderen geht es eben auch um /gefühlte/ Sicherheit. Bei jeder Zürcher Velofalle (Verkehrsinseln ohne Velostreifen), bei jedem Velostreifen in der Dooringzone, bei jeder unklaren Vortrittsregelung, bei jeder Hauptverkehrsstrasse ohne Veloinfrastruktur fragen sich selbst erfahrene Velofahrer, ob das wohl gutgeht oder ob sie gleich abgeschossen werden.
Das schreckt die Leute vom Velofahren ab. Und an Stellen, wo sich niemand traut Velo zu fahren, gibt es natürlich auch keine Velounfälle.
Danke für die Genesungswünsche und die ausführliche Antwort.
Kein Veloweg? Da lese ich aber was anderes auf der Webseite zum Projekt:
"Der Gleisbogen erstreckt sich auf einer Länge von gut 1400 Metern entlang des ehemaligen Industriegleises durch Zürich-West. Die neue Wegeverbindung erschliesst Fussgängerinnen und Fussgängern sowie Velofahrenden den Weg entlang der Hardturm- und der Förrlibuckstrasse zum Bahnhof Hardbrücke."
Weiter:
"Der Fuss- und Veloweg ist als rotes Betonband gestaltet."
https://www.stadt-zuerich.ch/hbd/de/index/staedtebau/planung/entwicklungsgebiete/zuerich_west/projekte_realisiert/gleisbogen.html
Kein Veloweg? Da lese ich aber was anderes auf der Webseite zum Projekt:
"Der Gleisbogen erstreckt sich auf einer Länge von gut 1400 Metern entlang des ehemaligen Industriegleises durch Zürich-West. Die neue Wegeverbindung erschliesst Fussgängerinnen und Fussgängern sowie Velofahrenden den Weg entlang der Hardturm- und der Förrlibuckstrasse zum Bahnhof Hardbrücke."
Weiter:
"Der Fuss- und Veloweg ist als rotes Betonband gestaltet."
https://www.stadt-zuerich.ch/hbd/de/index/staedtebau/planung/entwicklungsgebiete/zuerich_west/projekte_realisiert/gleisbogen.html
@Aname: Danke für die Info, das war uns so nicht bewusst, macht uns die Sache aber vielleicht ein wenig einfacher, wenn das explizit als Fuss- und Veloweg bezeichnet ist.
@Gero: Das ist uns auch klar, dass die Unfallstatistik 1. langsam, 2. unpräzise und 3. vor allem extrem unvollständig (Dunkelziffer knapp 90%) ist und gerade Orte, wo insbesondere Selbstunfälle geschehen, kaum auftauchen. Unter anderem deshalb haben wir ja diverse Kanäle offen, um Anliegen der Velofahrenden aufzunehmen, z.B. jetzt gerade hier auf Bikeable.
Beim Argumentieren für mehr Velosicherheit zählen aber eben harte, brutale Fakten, also Anzahl Unfälle mit Verletzten/Schwerverletzten, mehr als "gefühlte Sicherheit". Das ist sehr bedauerlich, aber bisher immer noch der Fall.
Dann: Gefühlte Sicherheit ist uns ein wichtiges Anliegen, drum machen wir ja z.B. Versuche mit entsprechenden Befragungen wie den auf der Baslerstrasse: https://bikeable.ch/entries/piR9SyNAGunLQR86G
@Gero: Das ist uns auch klar, dass die Unfallstatistik 1. langsam, 2. unpräzise und 3. vor allem extrem unvollständig (Dunkelziffer knapp 90%) ist und gerade Orte, wo insbesondere Selbstunfälle geschehen, kaum auftauchen. Unter anderem deshalb haben wir ja diverse Kanäle offen, um Anliegen der Velofahrenden aufzunehmen, z.B. jetzt gerade hier auf Bikeable.
Beim Argumentieren für mehr Velosicherheit zählen aber eben harte, brutale Fakten, also Anzahl Unfälle mit Verletzten/Schwerverletzten, mehr als "gefühlte Sicherheit". Das ist sehr bedauerlich, aber bisher immer noch der Fall.
Dann: Gefühlte Sicherheit ist uns ein wichtiges Anliegen, drum machen wir ja z.B. Versuche mit entsprechenden Befragungen wie den auf der Baslerstrasse: https://bikeable.ch/entries/piR9SyNAGunLQR86G
@Stadt Zürich: ihr behauptet immer wieder, dass euch "gefühlte Sicherheit ein wichtiges Anliegen sei".
Warum handelt ihr dann bei konkreten Bauprojekten, wie zum Beispiel beim geplanten Velowegabbau in der Kornhausstrasse bewusst gegen die gefühlte Sicherheit?
Ist das ein anderes Tiefbauamt das dort baut? Wie erklärt ihr diese Diskrepanz?
Warum handelt ihr dann bei konkreten Bauprojekten, wie zum Beispiel beim geplanten Velowegabbau in der Kornhausstrasse bewusst gegen die gefühlte Sicherheit?
Ist das ein anderes Tiefbauamt das dort baut? Wie erklärt ihr diese Diskrepanz?
Das ist eben gar kein Radweg sondern ein Gestaltungselement, welches an das ehemalige Industriequartier erinnert. Dort fuhren mal Güterzüge! Wow. Ich finde es auch sehr mühsam, vorallem wenn ausgewichen werden muss. Wenn du in spitzem Winkel vom Kies über die einige cm herausragenden Schienen fährst riskierst du zu stürzen.
Stadt Zürich
28.10.2022
pedalista
10.11.2022