Pilotprojekt geschützte Velostreifen: Durchgezogener Schutzstreifen nutzlos

An der Baslerstrasse läuft momentan das Pilotprojekt geschützter Velostreifen.

Dabei zeigt sich, dass die aktuell getestete Variante mit dem durchgezogenen Schutzstreifen praktisch keinen Nutzen bringt und vom MIV genau gleich überfahren wird, wie weiter hinten der gestrichelte Velostreifeifen.

Darum bitte unbedingt die Variante mit den Leitbaken/Pollern umsetzen, liebe Stadt Zürich!

Erstellt am: 19.5.2022

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Diese Situation sieht man den ganzen Tag in unzähligen Variationen. Solange die MIV-lerInnen nicht gebüsst werden, ja ja, die Polizei fährt einfach vorbei, nützt alles nichts - nur Hindernisse eben Baken!
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Mich persönlich stört es, dass nun dir Fahrstreifen überall separiert werden sollen. Das führt nur zu gefährlichen Hindernissen die überall montiert werden. Als Velofahrer habe ich schon genug Stress damit zu schauen ob auch noch ein Auto von hinten kommt, oder ein Fussgänger einfach auf den Velostreifen latscht, Ausweichen geht nicht mehr. Schnellere Velofahrer landen dann wieder auf der Autospur und werden bedrängt. Kann nicht einfach die Polizei ihren Job machen, was der Typ mit dem Lieferwagen macht ist gefährlich!
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Die Trennung wird ja so gemacht, dass man als Velofahrer weiterhin dazwischen durchfahren kann. Ausweichen ist daher weiterhin möglich und die Wahrscheinlichkeit, dass von hinten kommende Autos einem mit zu knappen Abstand überholen, wird minimiert. Aus meiner Sicht eine klassische win-win Situation.
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:) Trotz fehlender Überraschung finde ich es gut, macht ihr dieses Pilotprojekt, erstens kann die Community so auch ihre Meinung abgeben und zweitens sind dann zukünftige Projekte leichter umsetzbar resp argumentierbar.

@Stadt: eine Interessensfrage habe ich: In welchem Fall sind Schildkröten möglich, wo keine Baken möglich sind? Baken sind ja eigentlich überall möglich, wo nicht die Autos auf den Velostreifen ausweichen müssen (zB bei einer Kernfahrbahn wo die Kreuzung mit einem LKW platztechnisch nicht mehr geht). -> könnten in solchen Fällen dann Schildkröten montiert werden, die ja überfahrbar sind?
Das fände ich einen grossen Gewinn, das zwingt den MIV die Geschwindigkeit anzupassen bei Kreuzungen, weil wohl niemand zu schnell diese Schildkröten überfahren will...
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Konkrete mögliche "Anwendungsfälle" für die Schildkröten haben wir tatsächlich schon, aber da möchten wir noch nicht zu früh kommunizieren.
Die Anwendung bei Kernfahrbahnen hatten wir noch nicht auf dem Radar, nehmen den Input aber gerne auf.
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Zu dieser Erkenntnis sind wir bereits 15 Minuten nach Abschluss der Markierungsarbeiten gekommen. Und waren nicht mal mässig überrascht ;-)

Die Variante mit den Baken kommt ganz sicher, am 30. Mai werden jetzt aber zuerst noch die Schildkröten montiert. Ob und wie die funktionieren interessiert uns ganz besonders, weil wir die auch an Orten einsetzen könnten, an denen Leitbaken keine Option sind.
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Ich hoffe auch, dass das Ergebnis eindeutig und sonnenklar ausfällt.
Hoffentlich beteiligen sich nicht zu viele des Typs "aber dann kann ich mit meinem e-Bike mit 35kmh nicht mehr so einfach überholen"

Aber schon nur, dass die Stadt jetzt tatsächlich beginnt zu überlegen, separierte Velowege umzusetzen (bisher war das ja undenkbar und für die Stadt nicht erstrebenswert), ist ein grosser Erfolg.
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zur Unfrage hier...eigentlich sollte es sonnenklar sein https://www.stadt-zuerich.ch/pd/de/index/dav/themen_projekte/formulare/velolabor.html

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